Jesu, meine Freude
Werke von Bach, Beethoven, Pärt und Schostakowitsch
Bachchor singt Herbstkonzert in drei Gruppen
"Aus der Tiefe" erklingen die Stimmen des Freiburger Bachchors. In einer Zeit, die bestimmt ist von zahlreichen Einschränkungen des Alltags, von Sorgen um die Zukunft sowie von einer Ungewissheit, wie lange diese Pandemie noch unser Leben bestimmt, werden die Zeilen aus Psalm 130 zur Keimzelle unseres Konzerts. Sie bringen die zunehmende Verzweiflung und Perspektivlosigkeit der gegenwärtigen Situation und auch die Einsicht der menschlichen Ohnmacht gegenüber dem Virus - und damit die generelle Einsicht, sehr wenig in der Hand zu haben - zum Ausdruck. Gleichzeitig erklingt bereits in diesen Zeilen in Wort und Ton Hoffnung und Kraft, die jeweilige Situation anzunehmen und das Mögliche zu ermöglichen. So probt der Freiburger Bachchor, der sich als großer Oratorienchor derzeit im Tutti mit 100 Menschen nicht treffen kann, seit September in drei Gruppen, und diese drei "Bach-Chöre" werden am 15. November "ihr" Konzert singen. Um jedoch gleichzeitig deutlich zu machen, dass sich das Ensemble trotz der aktuellen Situation als ein Chor versteht, werden die beiden anderen Gruppen auf einer Videoleinwand zu sehen und über Lautsprecher zu hören sein.
Der Freiburger Bachchor singt Johann Sebastian Bachs Mottete Jesu, meine Freude, das von Gottlob Bierey arrangierte Kyrie über Beethovens Mondscheinsonate sowie die Werke And I heard a Voice und Da pacem, Domine von Arvo Pärt. Zudem spielt das Ebneter Streichquartett das 8. Streichquartett von Dmitri Schostakowitsch.
Die Konzerte müssen aufgrund der neuen Corona-Verordnungen abgesagt werden.